Konfliktmanagement
Seminare und Trainings für eine
resiliente Unternehmenskultur

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Fehlerkultur

Erfahren Sie, wie Sie mit Hilfe einer gesunden Fehlerkultur eine Grundlage für psychologische Sicherheit bei Ihren Beschäftigten und im Unternehmen schaffen.

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Feedbackkultur

Schulen Sie bei sich selbst und bei Ihrem Team die Fähigkeit, konstruktives Feedback zu geben, anzunehmen und damit Entwicklungsschritte zu ermöglichen.

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Konfliktmanagement

Erfahren Sie, wie Sie anhand von Emotionskontrolle oder Konfliktmediation mit Konflikten umgehen können und Lösungen finden.

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Konfliktprävention

Konflikte, die frühzeitig gelöst werden, führen nicht zu Krisen. Lernen Sie, wie Sie Konflikte erkennen, ansprechen und nachhaltig auflösen.

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Gesprächsführung

Erlernen Sie Methoden und Techniken, wie Sie schwierige Gespräche vorbereiten und lösungsorientiert führen können.

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Kommunikationstraining

Lernen Sie das Handwerkszeug für eine gelungene Kommunikation kennen und vermeiden Sie damit Missverständnisse.

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Festangestellte Trainer:innen und Coaches mit Führungserfahrung

Systemisch, lösungsorientiert und praxisnah

Systematische Evaluation mit dem Net Promoter Score (NPS)

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Inhouse Trainings

Sie suchen nach einer maßgeschneiderten Form des Konfliktmanagements? Sie wollen mit einem Kommunikationstraining eine gesunde Feedback- und Fehlerkultur in Ihren Teams etablieren? Wir entwickeln für Sie exklusive Inhouse Veranstaltungen, z.B. Workshops, Coachings oder Vorträge – sowohl online als auch in Präsenz.

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Webinare und Vorträge

In unserem Veranstaltungskalender finden Sie vielfältige Webinare zu den Themen Konfliktmanagement oder Kommunikationstrainings. Vermitteln Sie Ihren Mitarbeiter:innen durch unsere Vorträge z.B. wie sie Konflikte frühzeitig ansprechen und schwierige Gespräche führen können. Unsere Online-Vorträge werden aufgezeichnet und können flexibel abgerufen werden.

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Seminare und Workshops

Fördern Sie das Betriebsklima in Ihrem Unternehmen mit den Seminaren und Workshops rund um Kommunikation- und Konfliktmanagement. Profitieren Sie von der Mediations-Erfahrung unserer Trainer:innen und Coaches. Durch bedarfs- und erfahrungsorientiertes Lernen unterstützen wir Ihre Mitarbeiter:innnen dabei, eine gesunde Fehler- und Feedbackkultur zu etablieren. 

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Mix aus E-Learnings und Live-Coaching

Buchen Sie für Ihre Mitarbeiter:innen Weiterbildungsangebote im Blended Learning-Format. Mit diesem Mix aus E-Learnings und Live-Coachings bieten Sie maximale Flexibilität, die zu jedem Terminkalender passt. So lernen Ihre Mitarbeiter:innen dank orts- und zeitunabhängiger Online-Tools ohne Termindruck und bleiben zugleich verbunden durch persönliche und bedarfsorientierte Live-Coachings.
 

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Gruppencoaching

Konflikte belasten jede:n von uns. In unseren Gruppencoachings tauschen sich Ihre Mitarbeiter:innen abteilungs- oder unternehmensübergreifend aus und erarbeiten konkrete Handlungstrategien zu Kommunikation und Konfliktmanagement. Die interaktiven Gruppencoachings finden in mehreren Sessions im Online- oder Präsenz-Format statt. Moderiert von erfahrenen Coaches bieten sie eine inspiriende Plattform für den Erfahrungsaustausch und hilfreiche Impulse.

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Gesundheits-App Mindance

Mit der App „Mindance“ stellen Sie Ihren Mitarbeiter:innen eine Plattform für das Training ihrer mentalen Gesundheit zur Verfügung. „Mindance“ bietet ein maßgeschneidertes Komplettpaket an digitalisierten Trainingsprogrammen und Workshops mit zertifizierten Coaches.
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Fehlerkultur als Merkmal von psychologischer Sicherheit

In vielen Teams und Unternehmen fehlt die Sicherheit, offen mit Fehlern umzugehen und diese als Lernchance zu begreifen – was von Persönlichkeitsmerkmalen und der Teamkultur abhängt. Um Lernen und Innovation zu fördern, sollten Fehler jedoch als normal und veränderbar betrachtet werden. Diese Veränderung erfordert jedoch einen kontinuierlichen Prozess, in dem Fehler als fester Bestandteil des Lebens rational und emotional akzeptiert werden.
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 Inhalte:
- 5-Minuten-Audit zur psychologischen Sicherheit nach Amy Admondson
- Eigene Verhaltensmuster identifizieren: Sara-Modell und persönliche Antreiber
- Methoden zur nachhaltigen Veränderung unproduktiver Muster
- Techniken zu positiven Reaktionen auf Fehler (Achtsamkeit und kognitive Umstrukturierung)
- Kritisches Feedback als Chance nutzen
- Instrumente zur Etablierung einer gesunden Feedbackkultur im Unternehmen


Dieses Seminar hilft Ihnen und Ihren Beschäftigten dabei:
- psychologische Sicherheit im Team zu verstehen und zu fördern,
- effektives Feedback zu geben und zu empfangen,
- eigene Verhaltensmuster und persönliche Antreiber zu erkennen,
- konstruktiv mit Fehlern umzugehen und Verhaltensänderungen vorzunehmen,
- zur positiven Fehler- und Lernkultur im Team und im Unternehmen beizutragen. (oder eine positive Fehler- und Lernkultur im Unternehmen zu entwickeln.)

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Feedback geben und nehmen

Unklare Kommunikation gilt als eine der häufigsten Ursachen von Konflikten und Missverständnissen im beruflichen und im privaten Alltag. Eine aktive Feedbackkultur hingegen reduziert Unklarheiten, fördert die Orientierung, verbessert Prozesse und steigert die Motivation. Wie das in der täglichen Kommunikation funktionieren kann, erlernen die Teilnehmer:innen unserer Feedback-Workshops.  

Inhalte:
-    Was ist positives versus kritisches Feedback?
-    Feedback als Instrument des Lernens und des Grenzensetzens
-    Charakteristika von fairem Feedback
-    Vorbereitung von Feedback: Situation, Haltung, Ziel
-    Inhaltliche und sprachliche Gestaltung von Feedback
-    Regeln des Feedbacknehmens
-    Trennung von Beobachtung und Bewertung
-    Notfallkoffer für eskalierende Situationen

Ziele:
-    Schritte zur zielführenden Vorbereitung von Feedback kennen
-    Reflexion der eigenen Haltung
-    Inhaltliche und sprachliche Gestaltung von Feedback trainieren
-    Handlungssicherheit für schwierige Gesprächssituationen erlangen


Umfang: Workshop 4-8 Stunden

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Konfliktmoderation in Teams

Wenn ein Konflikt sich verfestigt oder schon eine gewisse Eskalationsstufe erreicht hat, ist es schwer, ihn teamintern zu lösen. Hilfreich ist dann eine externe Begleitung mit neutralem Blick, die dabei unterstützt, den Konflikt nachhaltig zu bearbeiten und zu lösen. Die Begleitung durch eine erfahrene Moderatorin oder einen Coach bietet sich an – vorausgesetzt, alle Beteiligten haben ein ernsthaftes Interesse an einer Lösung des Konflikts.
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Inhalte:
•    Übereinkunft und Anerkennung der Tatsache, dass ein Konflikt vorliegt
•    Klärung der grundsätzlichen Bereitschaft aller Beteiligten zur Konfliktlösung
•    Analyse der tieferen Gründe und Zusammenhänge des Konfliktes
•    Reflexion des eigenen Anteils an dem Konflikt
•    Perspektivwechsel, aktives Zuhören
•    Gemeinsamkeiten aufdecken
•    Alternativen entwickeln
•    Entscheidungs- und Priorisierungsmethoden für das Team

Ziele:
•    Offenheit und Selbstreflexion fördern
•    Eigene Rolle im Konflikt erkennen
•    Lösungsideen erarbeiten
•    Übereinkunft entwickeln und vereinbaren, was die nächsten Schritte sind
•    Offene Gesprächs-, Konflikt- und Fehlerkultur fördern

Umfang: Workshop 1-2 Tagen

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Konfliktprävention: Zahn um Zahn ist out!

Ein weitverbreitetes Missverständnis im Umgang mit Konflikten ist die Annahme, Konfliktkompetenz bedeute, sich immer durchzusetzen. Doch was gehört tatsächlich zur Konfliktkompetenz? Wie schafft man es, in Konfliktsituationen nachhaltige Lösungen zu erreichen, angemessen zu kommunizieren und andere Teammitglieder mitzunehmen?

Inhalte:
- Frühwarnzeichen, Eskalationsstufen und Ursachenidentifizierung anhand des Phasenmodells nach Glasl
- Deeskalationstechniken, Empathie und aktives Zuhören, basierend auf der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Marshall B. Rosenberg und den Prinzipien des aktiven Zuhörens nach Carl Rogers
- Analyse und Reflexion des eigenen Konflikttyps mithilfe des Thomas-Kilmann-Konfliktmodells
- Rollenspiele und Simulationen zur praktischen Anwendung der erlernten Modelle und Theorien in realistischen Konfliktszenarien

 Ziele:
- Konflikte frühzeitig erkennen und präventive Maßnahmen ergreifen
- Fähigkeiten in Empathie und aktivem Zuhören erlangen, um Konflikte zu deeskalieren
- Den eigenen Konflikttyp analysieren und reflektieren, um das Verhalten anzupassen
- Effektive Kommunikationsstrategien entwickeln, um nachhaltige Lösungen in Konfliktsituationen zu finden
- Die erlernten Modelle und Theorien in realistischen Szenarien anwenden, um die Konfliktkompetenz zu steigern
- Die eigene Konfliktkompetenz insgesamt steigern und festigen


 

Icon für schwierige Gespräche führen

Wie SAG ich es? Schwierige Gespräche führen

Schwierige Gespräche sind ein unvermeidlicher Teil unseres Lebens und finden in vielen Bereichen statt – bei der Arbeit, in der Familie oder mit Dienstleister:innen. Damit diese Gespräche konstruktiv verlaufen, ist immer das gleiche Muster erforderlich: Es bedarf einer Vorbereitung mit klaren Zielen und Selbstreflexion sowie Kompetenzen wie Empathie, aktives Zuhören und Lösungsorientierung. Techniken und Methoden, die die Gesprächsführung erleichtern, sind ebenfalls hilfreich.

Inhalte:
- Wie bereite ich mich auf ein schwieriges Gespräch vor?
- Von der Eröffnung zum Abschluss: Phasen eines Gesprächs und ihre Gestaltung
- Konkrete Methoden und Techniken: z.B. I SPEAK, “SAG ES”-Methode
- Übungen zu aktivem Zuhören und Kommunikationsstrategien
- Deeskalationskommunikationstechniken
- Praxisfälle und Anwendung
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Ziele:
- Mehr Selbstsicherheit in schwierigen Gesprächen erlangen
- Kommunikationsfähigkeiten verbessern
- Empathiefähigkeit stärken
- Konkrete Gesprächsführungstechniken erlernen
 

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Kommunikationstraining nach Marshall B. Rosenberg

Die Methode der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Marshall B. Rosenberg kann auch in Teams helfen, ehrlich und empathisch zu kommunizieren. Das Vertrauen untereinander wird gestärkt, die Gemeinschaft gefördert, und Konflikte können schneller gelöst werden.
​In diesem Gruppencoaching reflektieren die Teilnehmenden, wie wir im Gespräch deutlich machen können,  was wir wirklich brauchen. Mit Hilfe der Gewaltfreien Kommunikation kommen wir unseren eigenen Bedürfnissen (und denen unseres Gegenübers)  auf die Spur und lernen diese klar zu formulieren.

Inhalte:
-    Einführung in das Modell der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg
-    Übungen zur Selbstreflexion, um eigene Bedürfnisse und Gefühle wahrzunehmen und zu benennen
-    Aktives Zuhören und empathisches Verstehen
-    Anwendung der GFK-Techniken zur Deeskalation und Lösung von Konflikten anhand von Rollenspielen
-    Gruppenreflexion und kollegiales Feedback zur Weiterentwicklung der eigenen Kommunikationsfähigkeiten
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Ziele:
-    Klar und einfühlsam kommunizieren
-    Eigene Kommunikationsmuster verstehen
-    Individuelle Bedürfnisse und Gefühle benennen
-    Fähigkeit fördern, aktiv zuzuhören und auf die Bedürfnisse anderer einzugehen
-    Auseinandersetzungen konstruktiv bewältigen
-    Nachhaltige Lösungen finden
-    Positive Veränderungen in der Art und Weise der Konfliktkommunikation
-    Aufbau von respektvollen und wertschätzenden Beziehungenning 

Icon für die Psychologie der Komminikation

Die Psychologie der Kommunikation

Kommunikation ist der Schlüssel zu erfolgreicher Zusammenarbeit und Konfliktlösung. Entscheidend ist nicht nur, was wir sagen, sondern wie wir es sagen und unser Gegenüber abholen. Lernen Sie, Kommunikationssperren zu umgehen und Ihre Botschaften klar und empathisch zu vermitteln, indem Sie die Transaktionsanalyse und das "Ich bin o.k., du bist o.k."-Prinzip nutzen, um Ihre Beziehungen nachhaltig zu verbessern.

Ziele:
- Verständnis der grundlegenden Prinzipien der Kommunikationspsychologie
- Anwendung der Prinzipien der Transaktionsanalyse im beruflichen und privaten Kontext
- Fähigkeit, Kommunikationssperren nach Thomas Gordon zu identifizieren und zu vermeiden
- Entwicklung empathischer und authentischer Kommunikationsfähigkeiten.

Inhalte:
- Anwendung des „Ich bin o.k., du bist o.k.“-Prinzips zur Verbesserung der zwischenmenschlichen Interaktionen (Transaktionsanalyse)
- Erkennen und Vermeiden der 12 typischen Kommunikationssperren nach Thomas Gordon
- Einfluss von Gefühlen und Gedanken auf die Kommunikation
​​​​​​​- Erkennen und Verstehen verschiedener Persönlichkeitsstrukturen und deren Einfluss auf die Kommunikation anhand des Riemann-Thomann-Modells
- Kommunikation für Fortgeschrittene: das Prinzip der psychologischen Spiele durchschauen
 

Asset-Herausgeber

null Wie Sie Konflikte im Team erkennen und lösen

Eine Frau und ein Mann im Business-Look haben Boxhandschuhe an und wollen sich attackieren
Führung & HR

Wie Sie Konflikte im Team erkennen und lösen

Konflikte im Team belasten nicht nur die betroffenen MitarbeiterInnen, sondern können ganze Projekte und Geschäftsentwicklungen gefährden. Führungskräfte, die Konflikte früh erkennen, sind im Vorteil. Denn je länger ein Konflikt schwelt, umso schwieriger wird es, diesen zu lösen.

Führen in Zeiten ständiger Veränderung fordert TeamleaderInnen ganz schön heraus. Denn dort, wo viel Bewegung ist, können auch Zusammenstöße passieren. Oder anders ausgedrückt: ist eine Menge Konfliktpotenzial vorhanden.

In diesem Artikel erfahren Sie:

  • Welche Konfliktarten gibt es?
  • Wie erkenne ich einen Konflikt in meinem Team frühzeitig und wie kann ich ihn lösen?
  • Was kann ich als Führungskraft tun, wenn sich der Streit nicht lösen lässt?

Plus: 4 typische Beispielen aus dem Berufsalltag.

 

1. Was gibt es für Konfliktarten und wie kann ich diese erkennen?

1.1. Der Sachkonflikt

Ihr Teammitglied ist anderer Auffassung als Sie, was der nächste Schritt im Projekt sein soll? Glückwunsch! Das ist ein Sachkonflikt. Hier geht es um Meinungsverschiedenheiten, die auf unterschiedliche Erfahrungen und Sichtweisen zurückgehen.

Der Sachkonflikt in der Regel ein Konflikt, der sich schnell lösen lässt, weil hier (noch) keine Emotionen im Spiel sind. Die betroffenen MitarbeiterInnen sollten sich deshalb so schnell wie möglich an einen Tisch setzen und den Konflikt mit sachlichen Argumenten ausdiskutieren und zu einer Lösung finden. So harmlos ein Sachkonflikt zu Beginn noch sein kann, so schnell kann er sich „aufschaukeln“ und auf eine emotionale Ebene rutschen.

1.2. Der Beziehungskonflikt

Sie sind schon seit Wochen genervt vom Verhalten ihres Teammitglieds und weisen ihm deshalb unliebsame Aufgaben zu? Und jetzt fühlt sich Ihr Mitarbeiter ungerecht behandelt und sichtlich unwohl? Dann sind Sie mitten in einem Beziehungskonflikt gelandet!

Ursachen für Beziehungskonflikte sind z.B. Antipathie und persönliche Vorurteile zwischen Teammitgliedern. Verschiedene Arbeitsstile oder Verhaltensweisen können nerven. Meist gehen diese Konflikte mit starken Emotionen einher und sind für alle Betroffenen belastend.

1.3. Der Wahrnehmungskonflikt

Sie bekommen das Feedback vom Kunden, dass beim Abschluss des Projektes „alles okay“ war. Für Sie heißt das, dass der Kunde mit dem Ergebnis zufrieden ist. Ihre Vorgesetzte interpretiert das Feedback des Kunden allerdings so, dass die Aufgabe nicht gut gelöst wurde und ist mit dem Ergebnis unzufrieden. Da haben zwei Personen also eine ganz unterschiedliche Wahrnehmung.

Die Wahrnehmung und Bewertung von Worten und Situationen ist von Person zu Person sehr individuell. Sie denken „so schnell wie möglich“ heißt, es reiche die Aufgabe nächste Woche zu erledigen? Für Ihre Kollegin ist damit allerdings ganz klar gemeint, dass Sie die Aufgabe in den nächsten beiden Tagen ad acta legen sollen. Einer Schuld ist sich hier keiner der beiden Parteien bewusst. Die eigene Wahrnehmung sagt, dass man im Recht ist und sich an die Abmachungen gehalten hat.

1.4. Der Rollenkonflikt

Sie waren erst Mitarbeiterin und jetzt sind Sie zum Teamlead aufgestiegen? Ein Mitarbeiter erwartet Rückendeckung von Ihnen als Chefin bei der nächsten Präsentation vor einem Kunden? Ein anderer möchte aber eigenständig seine Projekte verwalten und managen? Ihr Team stellt Erwartungen an Ihre Person und Ihre Rolle im Unternehmen, die ganz unterschiedlicher Natur sein können.

Erfüllen Sie die Erwartungen Ihrer Teammitglieder nicht, kann es zu einem Rollenkonflikt kommen. Dabei kommt es ganz darauf an, wie gut Sie Ihre Rolle wechseln können. Erfüllen Sie diese Rollen nicht, kann daraus ein Konflikt entstehen und weitere Auseinandersetzungen. Je klarer Sie sich über Ihre unterschiedlichen Rollen und möglichen Erwartungen daran sind, um so mehr lassen sich Konflikte in diesem Zusammenhang vermeiden.

1.5. Der Zielkonflikt

Sie wollen bessere Ergebnisse sehen, mehr Kunden an Land ziehen und Aufträge? Ihr Team allerdings wünscht sich eine bessere Work-Life-Balance und flexiblere Arbeitszeiten? Schnell kann es passieren, dass diese beiden unterschiedlichen Ziele aufeinanderprallen. Ein Konflikt ist dann nicht mehr weit entfernt.

Dieser Konflikt kann auch zwischen einzelnen Teammitgliedern entstehen, wenn Ziele und Prioritäten nicht abgestimmt und vereinbart sind. Diese Konfliktart ist schwer zu lösen, weil dafür beide Parteien einen Schritt aufeinander zu machen müssen.

1.6. Der Verteilungskonflikt

Der Verteilungskonflikt ist ein Klassiker unter den Konflikten am Arbeitsplatz: Ihr Mitarbeiter fordert mehr Gehalt, aber Sie stimmen einer Gehaltserhöhung nicht zu? Eine Mitarbeiterin fühlt sich übergangen und hat das Gefühl, die anderen bekommen immer die besseren Projekte oder mehr Lob?

Entsteht der Konflikt aus dem Gefühl der Ungerechtigkeit heraus, bezeichnet man diesen als Verteilungskonflikt. Insbesondere Teammitglieder mit weniger Selbstvertrauen kommen eher in einen Verteilungskonflikt.

2. Konflikte am Arbeitsplatz: Wie kann ich Sie frühzeitig erkennen?

Ist ein Konflikt da, sollte er so schnell wie möglich gelöst werden. Nur: Das ist nicht immer einfach. Denn dafür muss die Führungskraft den Konflikt als solchen erst erkennen. Insbesondere in Zeiten, in denen Teams über den gesamten Globus verteilt sind oder MitarbeiterInnen im Homeoffice arbeiten und der direkte Kontakt fehlt, ist das schwierig.

Anzeichen für Konflikte im Team zeigen sich durch offene oder versteckte Konflikte.

2.1. Offener Konflikt – äußert sich häufig durch verbale Anzeichen

Vordergründig macht der Mitarbeiter zwar mit und erledigt seine Aufgaben. Aber wenn es im Meeting auf einmal etwas lauter wird, sind Vorwürfe schnell an der Tagesordnung. Klares Anzeichen, dass hier ein Konflikt schwelt.

Und das ist gefährlich. Denn löst keiner der Beteiligten diesen Konflikt, kann er schnell seine Kreise ziehen und weitet sich auf weitere Teammitglieder aus.

Noch schwieriger wird es, den Konflikt zu lösen, wenn einer der betroffenen Mitarbeiter sich bereits auf die Suche nach Konfliktpartner gemacht hat, die seine Position unterstützen.

Der offene Konflikt zeigt sich z.B. durch:

  • scharfer Tonfall
  • laute Sprache
  • geäußerte Vorwürfe
  • fehlender Perspektivwechsel
  • Ausnutzen der Schwachstellen des Gegenübers

2.2. Verdeckter Konflikt – zeichnet sich durch non-verbale Anzeichen aus, Dinge werden unter vorgehaltener Hand ausgetauscht

Oberflächlich scheint alles in bester Ordnung zu sein und alle Teammitglieder sind zufrieden. Doch das ist mehr Schein als Sein. Denn eigentlich herrscht „dicke Luft“ und die Anspannung im Team ist deutlich zu spüren: Worte werden auf die Goldwaage gelegt, KollegInnen gehen deutlich distanzierter als früher miteinander um.

Wenn Ihre TeamkollegInnen dann auch noch eine gewisse Ironie an den Tag legen, zynisch sind oder sogar wichtige Informationen nicht mehr an Sie oder andere KollegInnen kommunizieren, können Sie davon ausgehen, dass Sie es mit einem verdeckten Konflikt zu tun haben.

Der verdeckte Konflikt zeigt sich z.B. durch:

  • Sarkastische oder ironische Bemerkungen und sog. Seitenhiebe
  • KollegInnen gehen deutlich distanzierter miteinander um
  • Leugnen und abwehren („ja, aber ...“)
  • Bagatellisieren
  • Desinteresse und nur noch das Notwendigste tun
  • Hohe Fehlzeiten und oft krank
  • Keine Verbesserungsvorschläge und Ideen mehr
  • Depressiv und niedergeschlagen

3. Vier Konflikt-Beispiele aus der Praxis: Und wie Sie diese lösen!

Beispiel 1

„Eine Kollegin macht meine Arbeit schlecht, obwohl das Ergebnis gut ist. Sie macht meine Arbeit auch öffentlich schlecht.“

Das Wort „gut“ ist interpretationsfähig. Hier kann es hilfreich sein, zu besprechen, wann ist eine Aufgabe gut erfüllt ist, und wann nicht. Entwickeln Sie gemeinsame Messgrößen. Hier liegt die Verantwortung ganz klar bei der Führungskraft, die das initiieren muss. Bitten Sie um Klärung.

Zum anderen sollten Sie hier genauer hinsehen und sich fragen: Was treibt die Kollegin an, Ihre Arbeit niedriger zu bewerten? Hier muss die Führungskraft mit den Beteiligten ins Gespräch gehen, um den Konflikt zu lösen – eventuell auch mediativ mit externer Unterstützung.

Beispiel 2

„Ich sitze im Meeting und mein Chef streitet sich lauthals mit einem Kollegen. Ich sitze zwischen den Stühlen und weiß nicht, wie ich mich verhalten soll.“

Das ist eine ziemlich schwierige Situation – ähnlich schwierig, wie wenn Sie einen Konflikt mit Ihrer Führungskraft haben. Überlegen Sie sich, was ihnen wichtig ist: Was kann ich aushalten und was kann im schlimmsten Fall passieren, wenn ich den Konflikt anspreche?

Versuchen Sie Klarheit zu bekommen, wie Sie das selbst bewerten: Wie geht es Ihnen damit und wie stellen Sie sich eine Zusammenarbeit vor? Können Sie Ihre Wahrnehmung (aus der Ich-Perspektive) zur Verfügung zu stellen, ohne gleich eine Lösung zu erwarten: „Ich sitze hier zwischen den Stühlen. Ich erlebe das regelmäßig so und so. Und für mich ist das wenig hilfreich, um gut zu arbeiten.“ 

Oft handelt es sich hierbei um langfristige Konflikte, da die streitenden Parteien keine Lösungskompetenzen zur Hand haben. Sie können sich bei sehr verhärtenden Konflikten auch jemanden aus der Personalabteilung anvertrauen und die Situation schildern. Eventuell ist es sinnvoll, einen Mediator dazu zu holen.

Beispiel 3

„Ich bin neu im Unternehmen merke ganz deutlich, dass es Spannungen im Team gibt. Die Stimmung ist meistens gereizt, die Teammitglieder fallen sich ins Wort. Was kann ich als neue Mitarbeiterin da tun?

Das klingt ebenfalls nach einem Konflikt, der bereits länger da ist und eventuell seinen Kreis im Team schon gezogen hat. Lang entstandene Konflikte kann man nicht von heute auf morgen lösen. Hier ist viel Zeit gefragt.

Auch hier rate ich: Stellen Sie Ihrer Führungskraft Ihre Wahrnehmung zur Verfügung und teilen Sie mit, wie es Ihnen dabei geht (Ich-Perspektive). Es ist Aufgabe der Führungskraft, Wege zu finden, wie das Team wieder ins Gespräch kommen kann. Auch hier kann ein Mediator oder jemand aus der Personalabteilung unterstützend dabei sein.

Beispiel 4

„Ich leite ein Projekt und muss an drei Führungskräfte regelmäßig berichten. Leider schwelt bei diesen drei ein unausgesprochener Konflikt und ich bin unsicher, wie und an wen ich am besten berichten soll.“

Hier ist es wichtig, ganz klare Kommunikationsprozesse zu installieren, wenn an drei unterschiedliche Weisungsbefugte berichtet werden soll. Welche Rechte, Pflichten und Kompetenzen haben die einzelnen Führungskräfte, also welche Rollen haben sie innerhalb des Projektes, außerhalb ihrer Rolle als Führungskraft? Das gemeinsam mit den Führungskräften festzulegen, wäre ein erster Schritt.

4. Auswirkungen von Konflikten: Was passiert, wenn Konflikte nicht gelöst werden?

Je länger der Konflikt schwelt, umso mehr leidet das soziale Miteinander darunter.

Die streitenden KollegInnen oder ganze Teams sprechen immer weniger miteinander, machen immer mehr Dienst nach Vorschrift und das Betriebsklima leidet. Niemand ist bereit, etwas extra zu machen und über den eigenen Tellerrand zu schauen. Mit unzufriedenen MitarbeiterInnen gibt es in der Regel auch unzufriedene Kunden.

Auswirkungen von Konflikten auf das Unternehmen:

  • Betriebsklima wird belastet, schlechte Stimmung überträgt sich auf andere Teammitglieder
  • Mitarbeiterzufriedenheit sinkt
  • Kundenzufriedenheit sinkt
  • Tagesgeschäft leidet

5. Die Führungskraft als Konfliktlöser: Was kann ich tun?

Einen Konflikt zu lösen, dauert immer länger als einen zu entfachen. Deshalb sind Führungskräfte gut beraten, wenn sie Konflikte schnell erkennen und versuchen zu deeskalieren. Ab einem gewissen Punkt gehen Menschen in eine innere Kündigung und ziehen sich zurück.

Vor allem, wenn Projekte anstehen, sollten Sie schauen, dass Ihr Team konfliktfrei ist. Konflikte während eines laufenden Projektes können Hürden stellen und Ziele werden nur schwer erreicht

Suchen Sie das Gespräch! Das ist ein großer Türöffner. Dabei muss die Kommunikation nicht in Watte gepackt sein. Sprechen Sie Konflikte deutlich an und was Sie wahrnehmen: „Ich nehme das so und so wahr!“ Machen Sie deutlich, dass Sie den Konflikt lösen wollen und Hilfen zur Verfügung stellen.

Bevor Sie das Gespräch suchen, sollten Sie folgende Fragen beantwortet haben:

  1. Wer sind die KonfliktpartnerInnen?
  2. Mit welcher Konfliktart habe ich es tun?
  3. An welcher Stelle des Konfliktes befinden wir uns?

Und: Nehmen Sie die unterschiedlichen Perspektiven wahr! Auch um ein Verständnis für die streitenden Parteien zu entwickeln.

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Teamentwicklung: Was macht ein gutes Team? from pme Familienservice GmbH on Vimeo.

6. Neun Eskalationsstufen nach Friedrich Glasl, Konfliktforsche

Die neun Eskalationsstufen sind hilfreich, um zu sehen, wo genau Sie im Konflikt stehen und was sie brauchen, um diesen zu lösen – und ob Sie ihn alleine oder mit Hilfestellung lösen.

1. Spannungen/Meinungsverschiedenheiten

2. Streitigkeiten, schwarz-weiß-Denken

3. Unter Druck setzen, ignorieren von Argumenten

4. Unterstützer suchen – Gewinnen ist das Ziel

5. Wegfall von Moral und Vertrauen – bloßstellen

6. Macht durch Drohung demonstrieren

7. Schaden zufügen

8. Attacken, physisch-materiell, seelisch-sozial

9. Totale Konfrontation, „Selbstvernichtung“ wird in Kauf genommen

7. Wenn sich Konflikte nicht lösen lassen: Was dann?

Die Fronten sind verhärtet, Stufe 4 der Eskalationsstufe liegt schon weit zurück und eine Lösung scheint unmöglich: Jetzt geht es nur noch darum, gemeinsam mit den streitenden Parteien den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden, so dass alle weiterhin arbeitsfähig bleiben. Im Grunde ist dann die Frage: Wie kann der Arbeitsvertrag eingehalten werden?

Wenn auch das nicht möglich ist: Treffen Sie als Führungskraft eine Entscheidung im Sinne des Unternehmens – wenn möglich unter Berücksichtigung der Belange der KonfliktpartnerInnen. Wenn es keinerlei Ausweg gibt, dann kann ein letzter Schritt sein, dass einer der Konfliktpartner das Unternehmen verlässt. 

Welchen Konflikt Sie auch immer gegenüberstehen, muss Ihnen klar sein: Zeit ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg und diese Zeit bringt vor allem die Führungskraft auf.

Literaturtipp: Friedrich Glasl: Konfliktmanagement. Ein Handbuch für Führungskräfte, Beraterinnen und Berater

​In Zeiten großer Veränderung müssen Unternehmen mit Spannungen, Reibungen und Gegensätzen umgehen können. Führungskräfte und Verwaltungsräte brauchen deshalb fundierte Kenntnisse und Fähigkeiten der Konfliktbewältigung.

Dieses bewährte Handbuch entwirft ein wissenschaftlich abgestütztes, umfassendes Modell zur Diagnose und Behandlung von Konflikten, das sich auch in der Praxis vielfach bewährt hat.

 

Über die Autorin

Sabine Pahlke war 20 Jahre lang Führungskraft in den unterschiedlichsten Unternehmen und hat selbst den schon einige Konflikt in Ihren Teams erlebt und gelöst.

Heute ist sie systemische Supervisorin und begleitet im Auftrag des pme Familienservice Teams und Führungskräfte, die z.B. Veränderungsprozessen oder Konflikten gegenüberstehen.

Entfalten Sie jetzt das volle Potenzial Ihrer Führungskräfte und Teams.

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Veranstaltungskalender

7
Januar
virtuell
11:00 - 12:00
Fachvortrag
Kommunikation entscheidet, ob Meinungsverschiedenheiten zu Konflikten führen. In diesem Fachvortrag erhalten Sie wertvolle Impulse für eine stärkere Partnerschaft.
5
März
virtuell
12:00 - 13:30
Gruppencoaching
Lernen Sie in diesem Gruppencoaching, Konflikte in Beziehungen besser zu bewältigen. Verbessern Sie Ihre Kommunikation und stärken Sie Ihre Bindung.
4
Juni
virtuell
16:00 - 17:00
Fachvortrag
Die 4 Farbtypen der Kommunikation, wie Sie diese erkennen und was Sie in der Kommunikation mit ihnen unbedingt beachten sollten!

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