#fürstarkekinder: Tiergestützte Pädagogik in den pme-Kitas
Tiergestützte Pädagogik ist ein wichtiger pädagogischer Schwerpunkt in den pme Kitas. Der Kontakt mit Tieren macht Kinder glücklich und stark.
Der Kontakt mit Tieren tut Kindern gut. Nicht umsonst sind „tierische Therapeuten“ ein fester Bestandteil der Therapie bei Kindern mit Traumata, Behinderungen oder Autismus. Auch in den pme-Kitas erleben wir tagtäglich, wie Kinder im Kontakt mit Tieren regelrecht aufblühen. Dabei muss es nicht der eigene Kita-Hund sein: Ob Schnecken, Insekten oder Würmer – jedes Tier ist für Kinder spannend und hat einen positiven Einfluss auf ihre Entwicklung.
Positiver Einfluss auf die kindliche Entwicklung
Kinder profitieren in vielfältiger Weise vom Kontakt mit Tieren. Das bestätigen unsere langjährigen Erfahrungen in der tiergestützten Pädagogik ebenso wie wissenschaftliche Erkenntnisse.
- Tiere haben eine beruhigende Wirkung auf Kinder und fördern die Konzentration
- Im Kontakt mit Tieren erlernen Kinder soziale Kompetenzen und Verantwortungsbewusstsein
- Tiere regen zum Sprechen an: Kleinere Kinder ahmen ihre Laute nach, größere erzählen von ihren Erlebnissen mit den Tieren
- Freude, Begeisterung, Vorsicht, Zurückhaltung: Tiere wecken bei Kindern Emotionen und bieten ihnen Anlass, sich damit auseinanderzusetzen
- Tiere sind für schüchterne Kinder „Eisbrecher“ und bieten besonders in der Eingewöhnungsphase Trost
„Der Umgang mit Tieren und der Aufenthalt in der Natur haben wissenschaftlich erwiesen eine beruhigende Wirkung für Körper und Psyche. Durch den hohen Aufforderungscharakter der Tiere sind Kinder im Kontakt mit ihnen meist sehr konzentriert. Sie sind bereit, Verantwortung zu übernehmen und helfen sich gegenseitig im Umgang mit dem Tier. Durch die Beschäftigung mit dem Tier werden Resilienzen gestärkt und eine besondere Bindungsqualität aufgebaut. Außerdem werden ein positives Sozialverhalten und Selbstwertgefühl sowie eine gute Selbstwirksamkeit gestärkt.“
Julia Mondenschein, Zentrale Kita-Koordination beim pme Familienservice
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Artgerechte Haltung und sorgfältige Begleitung
In unseren Kinderbetreuungseinrichtungen können Kindern auf vielfältige Weise mit Tieren in Kontakt treten. Sie beobachten das Tier, berühren oder streicheln es, helfen beim Füttern oder bei der Pflege. In jeder Einrichtung sorgen Tierbeauftragte gemeinsam mit den Kindern für die Pflege und Gesundheit des Tieres.
Tiergestützte Pädagogik in den pme-Kitas: Zwei Beispiele aus der Praxis
In der Frankfurter Kinderkrippe Kids OpernTurm lebt Zwergbartagame Hektor. Für viele Kinder ist es ein festes Ritual, ihn zuerst zu begrüßen, bevor sie in ihre Gruppe gehen. Wenn Hektor am Morgen gefüttert wird, helfen immer zwei bis drei Kinder begeistert mit. Oft wartet Hektor schon sehnsüchtig an der Glasscheibe seines Terrariums. Auch wenn Hektor mal zum Tierarzt muss, dürfen einzelne Kinder mitkommen. Wenn er neues Futter oder Sand für sein Terrarium braucht, macht die ganze Gruppe einen Ausflug in die Zoohandlung. Hektor ist ein festes Gruppenmitglied geworden und besonders dann eine große Hilfe, wenn Kindern der Abschied von den Eltern einmal schwerfällt.
Im Terrarium der InfectoPharm Kinderkrippe in Heppenheim leben sieben afrikanische Riesenschnecken, auch Achatschnecken genannt. Schon morgens besuchen die Kinder die Schnecken. Manchmal können sie zusammen mit einer Erzieherin oder einem Erzieher eine Schnecke aus dem Terrarium holen und genau betrachten. Die Mutigen unter ihnen können auch mal eine Schnecke auf die Hand nehmen. Die Kinder freuen sich immer sehr, wenn sie bei der Pflege der Tiere mithelfen dürfen. Etwa, wenn die Schnecken mit frischem Wasser geduscht werden, oder wenn sie Gurken und frisches Wasser bekommen.