pme spendet: Bildungsprojekt #LadakhmeetsVeddel
Das interkulturelle Bildungsprojekt #LadakhmeetsVeddel schlägt eine Brücke zwischen Jugendlichen zweier Kulturen – der deutschen und der indischen. Margit Werner, pme-Standortleitung Hamburg, macht sich für das Projekt stark. Sie hat ihren Arbeitgeber und 2.000 Teammitglieder davon überzeugt, dass es ein absolut unterstützenwertes Projekt ist. An Weihnachten 2021 erhielt die Aktion eine Spendensumme von 20.000 Euro vom pme Familienservice. Was es mit diesem Vorhaben auf sich hat, erzählt Margit uns im Interview.
Was ist das Projekt #LadakhmeetsVeddel?
Margit: Dieses Bildungsprojekt soll eine Brücke zwischen Kulturen und Menschen schlagen, deren Lebenswirklichkeiten sich auf der einen Seite stark unterscheiden sich auf der anderen Seite in den Problemstellungen für Kinder, Jugendliche und Familien ähnlich verhält.
Wie bist Du dazu gekommen, dieses Projekt vorzuschlagen?
Margit: Mir liegen Themen wie Klimawandel, Mädchen- und Frauenförderung, Globalisierung am Herzen und ich habe mir überlegt, welches Projekt, welche Person kenne ich, die diese Themen engagiert unterstützt. Auf meinen Reisen nach Indien habe ich Katharina Poggendorf-Kakar kennengelernt. Eine gebürtige Norddeutsche, die in Goa lebt und seit vielen Jahren Kunst- und Kulturprojekte mit Kindern durchführt.
Margit Werner (vorne Mitte) mit dem Organisations-Team von #LadakhmeetsVeddel
Wie hast Du Kontakt aufgenommen?
Margit: Ein Anruf nach Benaulim, Goa bei Katha genügt und schon hat man ein Projekt! Nein, im Ernst: einen besseren Zeitpunkt hätte es wahrscheinlich gar nicht geben können. Katha war bereits im Lockdown mit der Idee beschäftigt, ein globales Projekt auf die Beine zu stellen, die Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Kontinenten zusammenbringt und einen Austausch zu deren Lebenswirklichkeiten anregt. Untersuchungen haben nämlich ergeben, dass die Ängste und Sorgen der Kinder und Jugendlichen in Indien sich sehr den Sorgen von deutschen Kindern ähneln: viele machen sich Sorgen um die Umwelt, das Klima, die Frage, wie werden wir in Zukunft leben.
Wie genau sieht das Projekt aus?
Margit: Am Projekt werden zwei Schulen aus Indien und zwei bis drei Stadtteilschulen mit Kindern in Hamburg teilnehmen. Gesteuert wird das Projekt durch eine Steuerungsgruppe aus Indien. In Hamburg ist das Projekt bei Hypercultural Passengers angegliedert.
Der Plan ist, dass die teilnehmenden Schüler:innen zwischen 14 und 18 Jahren lernen, an zehn Tagen kleine Videoclips selbst zu drehen, zu bearbeiten und zu publizieren. Sie erhalten dabei professionelle Unterstützung von zehn Künstler:innen und Filmemacher:innen aus Indien und Hamburg. Die Inhalte sollen dazu dienen, mit anderen Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Meine pädagogische Stimme sagt: es geht dabei Chancen und Risiken von Globalisierung zu erkennen, Kinder und Jugendliche sollen durch Selbstermächtigung erkennen, dass ihre Stimmen gehört (und gesehen ) werden, (vor allem auch die der Mädchen) es geht um Partizipation und Lernen über Grenzen hinweg.
Das hört sich spannend an, wann genau geht es los?
Margit: Der Projektplan wurde im Januar 2022 geschrieben, dann gab es einige Zoom-Konferenzen mit den Planerinnen und im März 2022 ein Live Treffen mit den beteiligten Akteurinnen im Hamburger Stadtteil Veddel. Der erste Videoworkshop startet vom 10. bis to 24. September 2022 in der Jamyang School in Ladakh, Himalaya.
Soziales Engagement des pme Familienservice
Ob in der Flüchtlingshilfe, bei Projekten für Kinder oder Obdachlose – viele Teammitglieder des pme Familienservice engagieren sich in Ihrer Freizeit ehrenamtlich. Auch der pme Familienservice unterstützt soziale Projekte in Deutschland und der ganzen Welt.
Zum Weihnachtsfest 2021 spendete das Unternehmen insgesamt 120.000 Euro an acht gemeinnützige Vereine, die sich tagtäglich für benachteiligte Menschen, Kinder und Jugendliche oder andere Themen stark machen. Im letzten Jahr 2021 hatten beispielsweise alle 2000 Teammitglieder die Möglichkeit, eigene Vorschläge für soziale Projekte einzureichen, die sie für besonders unterstützenswert halten. Die Vereine mit den meisten Stimmen, erhielten eine finanzielle Unterstützung, um ihren Projekte umsetzen zu können.