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pme ist jung. Deutschland altert. Passt das?

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Asset-Herausgeber

10.05.2017
Isabel Hempel
1695

Unsere Mitarbeiter sind im Schnitt 35 Jahre alt. Kann uns der demografische Wandel also egal sein?

Mit Kampagnen wie diesen versuchen wir gezielt, ältere Mitarbeiter anzuwerben.

Unser Unternehmen ist jung. Deutschland altert rasant. Wie passt das zusammen? Kann uns der demografische Wandel egal sein?

Es ist ein alter Hut: Die Deutschen altern schnell. Die „Alterspyramide“ – unten eine breite Basis von Kindern und jungen Menschen, an der Spitze ein kleiner Teil von Alten – verwandelt sich in den nächsten Jahrzehnten optisch in einen Dönerspieß: Unten schmal, und an der Stelle, wo die Menschen weit jenseits der Rente dargestellt werden, ist noch ordentlich Fleisch.

pme dagegen ist jung. Im Durchschnitt sind wir 35 Jahre alt, die größte Gruppe unserer Mitarbeiter ist weit unter 30. Das ist seit vielen Jahren schon so. Wir altern langsam. Wie schön, möchte man meinen.
 

Typischer Mitarbeiter bei pme: weiblich, 25 Jahre alt, Erzieherin


Wieso ist das so? Zunächst: Eine jugendzentrierte Altersstruktur ist typisch für ein schnell wachsendes Unternehmen im sozialen Bereich. Also typisch für pme. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl unserer Mitarbeiter von zirka 500 auf mehr als 1.700 gestiegen.

Unser typischer Mitarbeiter ist weiblich, 25 Jahre alt und gehört einer heiß umworbenen Berufsgruppe an. Mehr als die Hälfte unserer Mitarbeiter sind Erzieher und Erzieherinnen.

Was soll’s, könnte man also meinen. Wir sind jung. Demografischer Wandel kann uns egal sein.

 

Wenn wir aber den Blick schärfen, drängen sich Fragen auf:

  1. Wo kommen unsere jungen Erzieherinnen – heute schon Mangelware – in Zukunft her?
     
  2. Und wenn wir die jungen Fachkräfte gewinnen, wie halten wir sie? Mit der Aussicht auf eine schnelle Karriere können wir bisher nicht punkten. Unsere Führungskräfte sind im Durchschnitt 49 Jahre alt.
     
  3. Wenn wir so jung sind, fehlt es uns dann nicht am praktischen Wissen und gelebten Erfahrungen? Wie kompensieren wir das?
     
  4. Wie steht’s mit unserer Unternehmenskultur? Wenn junge Menschen bei uns die dominante Gruppe sind, werden dann ältere Teammitglieder genügend geschätzt und mitgenommen?
     
  5. Und anders herum: Unsere Führungskräfte gehen stark auf die 50 zu. Wie schaffen wir es, dass sie die Bedürfnisse der jungen und jüngeren Teammitglieder erkennen? Digital Leaders können sie jedenfalls nicht sein.  


Interessant wird es, wenn man beginnt, diese Fragen zu beantworten. Und genau das steht 2017 bei pme im Fokus. Geschäftsleitung, Diversity Management, Personalabteilung, Geschäftskundenbetreuung – alle sind gefordert!

 

 

 

 

 

Darina Doubravova, Autorin dieses Textes, ist 42 Jahre alt: "Beim Schreiben ist mir bewusst geworden: Auch ich gehöre bei uns schon zu den Älteren. Alt fühle ich mich deshalb aber noch lange nicht. Ich finde es spannend, gemeinsam mit meinen Kollegen jetzt Antworten auf die angesprochenen Fragen zu finden", sagt die pme Diversity Managerin. 

 

 

Am 30. Mai ist Diversity-Tag. Bis dahin lesen Sie wöchentlich einen Beitrag zum Thema "Arbeiten im Generationenmix" auf unserem Blog!

Lesen Sie außerdem zu diesem Thema:
10 Tipps: Workflow in altersgemischten Teams
Interview: "Die waren doch gerade noch Kinder!"
Rezept: Deftiger Generationenmix-Eintopf
Reverse Mentoring: Sprich mit mir: Per WhatsApp!

 

 

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