
75 Jahre Peter Zwegat: Schulden sind kein Tabu!
Peter Zwegat hat durch seine RTL-Sendung „Raus aus den Schulden“ die Schuldnerberatung in Deutschland bekannt gemacht und enttabuisiert. Grund genug, seinen 75. Geburtstag zu feiern – und erneut darauf aufmerksam zu machen: Schulden sind nicht peinlich. Sie können jeden treffen.
In sechs erfolgreichen Staffeln „Raus aus den Schulden“ zeigte Schuldnerberater Peter Zwegat von 2007 bis 2019, wie sich Schulden wieder in den Griff bekommen lassen. Schuldnerberatungen gab es schon lange vor der Doku-Soap, aber Peter Zwegat hat wesentlich dazu beigetragen, das schambehaftete Thema Schulden und Finanzprobleme in die breite Öffentlichkeit zu tragen und aus der Tabuzone zu holen.
Am 22. Februar wäre Peter Zwegat 75 Jahre alt geworden. Leider verstarb der Ost-Berliner am 9. August 2024 im Alter von 74 Jahren.
Sein Vermächtnis aber bleibt: Durch seine offene und respektvolle Art nahm er dem Thema seine Scham und zeigte, dass jeder in die Schuldenfalle tappen kann – und wieder rauskommen. Dabei war Zwegat nicht nur ein analytischer Zahlenmensch, sondern erkannte auch die emotionalen Ursachen von Schulden – wie Scheidung, Jobverlust oder Krankheit, einen falschen Lebensstil oder Selbstbetrug – und zeigte, dass neben der finanziellen Sanierung auch manchmal eine Verhaltensänderung notwendig ist, um den Schuldenberg endgültig loszuwerden.
Erkrankungen, Sucht und Unfälle sind häufige Gründe für Schulden
Wer Schulden hat, hat oft das Gefühl, er ist gescheitert. Doch die Überschuldungsstatistik zeigt, dass viele Haushalte unter finanziellen Problemen leiden. 2024 waren 5,56 Millionen Personen in Deutschland überschuldet. Erkrankungen, Sucht und Unfälle waren im Jahr 2024 die häufigsten Auslöser für Überschuldung.
„Je früher man sich Hilfe sucht, desto besser“
„Schulden machen krank und Krankheit macht Schulden. Deswegen gilt, je früher man sich der Situation stellt und Hilfe sucht, desto besser“, sagt Einkommens- und Budgetberaterin Tanja Wöhner vom pme Familienservice. Vor allem alleinerziehende Frauen sind laut "Schuldneratlas Deutschland 2024" überdurchschnittlich von Überschuldung betroffen. Insgesamt sind jedoch mehr Männer verschuldet.
„Wir müssen erst mal eine Bestandsaufnahme machen!“ war Zwegats typischer Satz zu Beginn der Sendung, wenn er mit seinen Klient:innen ihre finanzielle Situation durchging. Auf seinem berühmten Flipchart listete er übersichtlich Schulden und Einnahmen auf und entdeckte so genannte „Geldfresser“, wie zu teure oder unnötige Versicherungen oder Fitnessstudio-Verträge, die seit einem Jahr nicht mehr genutzt werden.
„Bei uns wird zwar nicht mit Flipchart gearbeitet, aber wir erstellen nach wie vor einen Haushaltsplan mit Ein- und Ausgaben. Das bleibt der elementarste Baustein in der Schuldnerberatung“, sagt Tanja Wöhner. „Öffentliche Schuldnerberatungsstellen oder die Einkommens- und Budgetberatung für Kund:innen des pme Familienservice GmbH beraten bei finanziellem Problemen.
Einkommens- und Budgetberatung für Beschäftigte
Ob Scheidung oder Krankheit: Der pme Familienservice berät bei Einkommens- und Budgetfragen Mitarbeiter:innen, die den Überblick über ihre Finanzen verloren haben, und solche, die mehr aus ihrem Einkommen machen wollen.
Beratung als anerkannte Insolvenzberatungsstelle
Als anerkannte Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle beraten und begleiten wir auch bei der Vorbereitung und Antragstellung eines Verbraucherinsolvenzverfahrens.
Ihr Nutzen als Arbeitgeber
- Vermeidung von Lohn- und Gehaltspfändungen und langen Ausfallzeiten durch psychisch belastete Mitarbeitenden
- Sicherung der Leistungsfähigkeit von Beschäftigten
- Mitarbeiterbindung
Kontakt:
Tanja Wöhner
Einkommen- und Budgetberatung
pme Familienservice
E-Mail: tanja.woehner@familienservice.de